Die Tagebücher einer Nanny
Emma McLaughlin
344 pages, Hardcover
ISBN: 3442545536
ISBN13:
Language: German
Publish: 1044086400000
AdultAdult FictionChick LitContemporaryFictionHumorNew YorkNovelsRealistic FictionRomance
Nan liebt Kinder. Nan hat Erfahrung. Nan studiert Pädagogik. Sie ist jung, belastbar, engagiert. Doch an ihrem neuen Nanny-Job in der Upperclass von New York wäre selbst Mary Poppins verzweifelt. Dabei ist der vierjährige Grayer ein rundum lieber Junge. Es sind seine Eltern, Mr. und Mrs. X, die Nanny in den Wahnsinn treiben. Wenn die Gästepräsente für eine Dinnerparty fehlen, darf Nanny ran. Wenn Grayer als Teletubbie auf eine Halloween-Party soll, muss Nan im Tinky-Winky-Kostüm schwitzen. Und wenn die Geliebte von Mr. X ihre Unterwäsche “versehentlich” in der ehelichen Wohnung vergisst, sucht Nan verzweifelt nach dem Corpus Delicti. Dazwischen gilt es, Grayer zu verköstigen, bei Laune zu halten, auf die Elite-Grundschule vorzubereiten und nach Albträumen zu trösten. Und was gibt es dafür von der steinreichen Familie X zu Weihnachten? Ein lauwarmes Dankeschön und — Ohrwärmer! Trotz ihrer Erfahrungen in über 30 New Yorker Familien können sich Emma McLaughlin und Nicola Kraus nie wieder als Nanny bewerben. Denn in ihrem Roman Die Tagebücher einer Nanny packen sie aus, gestatten einen gründlichen Blick hinter die Appartementtüren und in die Wäscheschränke der Upperclass. Die hoch neurotische Mrs. X, ihr eiskalter Gatte samt ehrgeiziger Geliebter, der kleine Grayer, der seine Eltern abgöttisch liebt und beide kaum zu sehen bekommt: “Es gibt keine Szene in dem Buch, die wir oder Kolleginnen nicht mehrfach in verschiedenen Familien erlebt hätten”, versichert McLaughlin. Das Debütwerk des Duos Kraus/McLaughlin ist eine grandiose Gesellschaftssatire, ein gezielter Tritt in die Kniekehle des New Yorker Dollar-Adels — bitterböse bis ins Detail, zum Schreien komisch und gleichzeitig so voller Traurigkeit und Zärtlichkeit für die emotionalen Waisenkinder der Park Avenue, dass die Lektüre einer Achterbahnfahrt zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt gleicht. Nur aus der Hand legen kann man das Buch nicht mehr. –Beate Strobel